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Künzing

1. Starkbierfest im Rosenium Künzing

19.03.2015 - Jasmin Asen

Schon bald nach der gelungenen Faschingsveranstaltung waren sich die Betreuungskräfte des Roseniums Künzing einig, die Bewohner auch in der Fastenzeit mit einer Festlichkeit zu unterhalten. Bei der folgenden „Sitzung der Betreuungsdamen“, die die ausgebildeten Betreuungsfachkräfte mit der Hauptorganisatorin Schwester Olga Brumm zusammenbringt, entstand die Idee, ein Starkbierfest ins Leben zu rufen. Ein Termin war schnell gefunden, als die in diesen Dingen resolute Festbeauftragte kurzerhand ihren Kalender zückte und den 19. März ins Spiel brachte.

Das Starkbier wurde in den letzten Jahrhunderten traditionell gebraut, um den Mönchen die Fastenzeit zu „erleichtern“, weil diese so die Möglichkeit hatten, ihren gesamten Bedarf an Nahrung über die Flüssigkeitsaufnahme zu regeln. Und genau das galt auch am vergangenen Donnerstag für die Bewohnerinnen und Bewohner des Rosenium Künzing.

Anstatt des sonst üblichen Kaffees mit Kuchen gab es eine zünftige bayerische Brotzeit. Zur Auswahl standen dabei Geräuchertes, Salami, Schinken, Speck, die verschiedensten Käsesorten, Gemüse, Obst und natürlich Radi und Radieschen.

Bei strahlendem Sonnenschein unterhielt der allen bekannte „Wäschefahrer Max“, der eigentlich Max Fuchs heißt, die Senioren. Gut gelaunt und immer mit einem Lachen im Gesicht gab er beliebte, flotte Schlager auf seiner steirischen Harmonika zum Besten. Nicht zuletzt an den fröhlichen Gesichtern und dem begeisterten Schunkeln der Bewohner ließ sich eindeutig erkennen, dass sich alle pudelwohl fühlten. Alle ließen es sich einfach gut gehen und genossen das Starkbierfest.

Wie gewohnt brachte im Verlauf des Festes die im ganzen Haus als Stimmungskanone bekannte Schwester Olga Brumm die Atmosphäre zum Kochen. Getarnt als „Engel Aloisius“ riss sie die Bewohnerinnen und Bewohner immer wieder mit. Eigentlich war sie geschickt worden, um dem Heimleiter Harry Vogl die geistige Erleuchtung zu bringen, doch weit gefehlt. „Aloisius“ blieb im Künzinger „Römerhof“ hängen. Mit ihrer scharfen Ausdrucksweise und gekonnten Spitzen hatte sie alle nach den ersten beiden Sätzen in ihren Bann gezogen. Immer wieder wurde um das „Manna“ gebeten. Was „Engel Aloisius“ haben wollte war natürlich allen klar – Starkbier.

Was dem Fasching die Büttenrede ist, ist eben die Fastenpredigt dem Starkbierfest; so trat die beliebte Pflegerin ein zweites Mal als „Bruder Barnabas“ auf, und erläuterte voraus dem Heimleiter die größeren und kleineren Schwierigkeiten die ihr bzw. ihm so aufgefallen sind.

Zur gewohnten Abendessen-Zeit gab es schließlich kross gebratene Surhaxe mit Knödel, Sauerkraut und Soße. Die älteren Herrschaften ließen sich nicht zweimal bitten und langten ordentlich zu. So manch einer hatte zwecks „den Dritten“ kleine Probleme mit der Kruste, doch das darunter liegende, saftige Fleisch zerging ihnen regelrecht auf der Zunge.

So verging dieser besondere Tag wie im Flug und noch am selben Abend konnten die Organisatoren als Anerkennung heraushören, „wann ma denn wieder so an zünftigen Namedog hom wernd?!“

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