Hauseigenes Prinzenpaar „regierte“ im Rosenium Perlesreut

„So ein Tag, so wunderschön wie heute…“, war das Motto, unter dem im Rosenium Perlesreut auch in diesem Jahr ausgiebig die fünfte Jahreszeit begangen wurde.

Anfangs lächelten die Bewohner noch unschlüssig, als Betreuungsassistentin Inge Ilg eine riesige Auswahl an Faschingsutensilien, Schmuck und Schminke bereitlegte. Doch schnell wurden die Sachen näher in Augenschein genommen und so mancher Spaß getrieben. So wechselten die Faschingsmasken den Träger, bis schließlich jeder Bewohner sein ganz eigenes Kostüm für die Faschingsfeier gefunden hatte.

Lachend, scherzend und sich gegenseitig beim Anziehen helfend, wurde der farbenfroh dekorierte Speisesaal, durch die vielen bunten Masken in ein wahres Faschingsparadies verwandelt.

Jetzt fehlte nur noch eines, um den Rosenmontag perfekt zu machen: Das königliche Prinzenpaar. Mit ein wenig Überredungskunst waren die Stars des Nachmittags – Prinzessin Maria und Prinz Mathias schnell gefunden. Doch würden sie ihrer Rolle auch gerecht werden?

Mit großer Spannung erwartete der ganze Saal das hauseigene Prinzenpaar, das nach der Krönung feierlich zu den passenden Klängen einzog. Freudestrahlend schritt Prinzessin Maria von der Maienburg an der Seite ihres Prinzen Mathias von Langenberg zum Narrhallamarsch in den Raum, winkte dabei ganz routiniert den vielen Gästen zu und wurde vom närrischen Volk mit einem dreifachen „Helau“ begrüßt.

Dem hohen Alter des Prinzenpaares geschuldet war es, dass der Ehrenwalzer nicht flott auf das Parkett gelegt, sondern standesgemäß - aber nicht weniger fröhlich - im Sitzen geschunkelt wurde. Danach sorgten die jungen Nachwuchsmusiker „Jonas“ und „Maxi“ auf ihren Steirischen mit schwungvollen Stimmungs- und Feierliedern für große Ausgelassenheit, so dass viele mitsangen oder bei bester Feierlaune schunkelten.

Nach einer spannenden Einlage aus den eigenen Reihen bei der allerlei Lustiges zum Besten gegeben wurde, waren alle dazu aufgefordert, sich bei der bekannten "Polonaise Blankenese" zu erheben und „mit ganz großen Schritten“ durch den Speisesaal zu ziehen.

Und wer lieber sitzen blieb, der hängte sich bei seinem Nachbarn ein und schunkelte oder klatschte im Rhythmus mit.

Das war für mich der allerschönste Fasching den ich je gefeiert habe“ meinte "Ihre königliche Hoheit" für einen Tag, Maria Maier, Bewohnerin des Rosenium Perlesreut. „ Ich hätte nie geglaubt, einmal Faschingsprinzessin zu sein, das war so herrlich aufregend und bleibt mir unvergessen.“

Letztlich waren sich am Abend alle einig: dies war ein besonders schöner und unterhaltsamer Nachmittag, der allen Freude bereitet hat und daher viel zu schnell vorbeiging.