Brandschutzübung mit der Simbacher Feuerwehr im Haus Eichengrund
Im Rahmen der Brandschutzwoche war das Rosenium „Haus Eichengrund“ Einsatzort für eine Übung der Simbacher Feuerwehr. Zunächst fand eine kurze theoretische Einweisung durch Zugführer Christian Gumpendobler statt. Der Zugführer kennt das Haus und die vorherrschenden baulichen Gegebenheiten sehr gut, da er bereits seit 5 Jahren die jährliche Brandschutzunterweisung im Haus durchführt.
Für den Ernstfall wurde ein Sammelplatz ausgewiesen, auf dem sich alle im Ernstfall einfinden sollten. Im Besonderen wies Gumpendobler dann darauf hin, dass es für die Feuerwehr äußerst wichtig sei, zu wissen, wie viele immobile und wie viele noch selbständig gehfähige Personen im Rosenium untergebracht seien. Darüber hinaus sei die Gesamtzahl der Personen, inklusive des Pflege- und Betreuungspersonals, die sich im Haus befinden, wichtig. Außerdem benötigte er Angaben darüber, wo der Brandort liegt und was dort genau passiert ist. Schließlich müsse man, bevor die eigentlichen Löscharbeiten beginnen können wissen, wie viele Personen noch im Haus sind und wo sie zu suchen seien.
Zu Beginn der Übung wurden Vernebler aufgestellt, die im 2. Obergeschoß eine ungefährliche Rauchentwicklung simulieren sollten. Drei Mitarbeiter des Rosenium, sowie eine Puppe wurden in verschiedensten Räumen „versteckt“, um eine reelle Evakuierung nachstellen zu können. Einer Mitarbeiterin fiel die Aufgabe zu, den Notruf abzugeben und später Einsatzleiter Matthias Huber zur Seite zu stehen, um ihn über alle wissenswerten Details im Haus zu informieren.
Um Punkt 19.05 Uhr wurde der Notruf abgesetzt und der Alarm ausgelöst. In kürzester Zeit füllte sich der Platz vor dem Haus Eichengrund mit Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr. Diese rückten mit etlichen Feuerwehrleuten sowie einer Drehleiter an. Als Einsatzleiter verständigte sich der stellvertretende Kommandant der örtlichen Wehr, Matthias Huber, mit der Heimleiterin Tanja Kohlmaier, um weitere wichtige Angaben zu erhalten. Zeitgleich drangen bereits Atemschutzträger ins Haus ein, um alles abzusuchen und sich noch im Haus befindende Personen ausfindig zu machen.
Schnell wurden sie bei ihrer Suche fündig, woraufhin die vermissten Personen zügig geborgen werden konnten. Da sich die Flammen und die Rauchentwicklung in der simulierten Übungssituation derart schnell ausbreiteten, konnte eine Person nur noch über die große Drehleiter evakuiert werden. Bereits eine halbe Stunde nach Abgabe des Notrufs waren alle sich im Haus befindenden Personen wohlbehalten auf dem Sammelplatz angekommen und damit in Sicherheit.
Zum Abschlussgespräch fanden sich alle Mitarbeiter des Roseniums und die rund 30 beteiligten Feuerwehrmänner und –frauen, samt Jugendfeuerwehr vor dem Haus ein. Dabei richteten sich Christian Gumpendobler und der Einsatzleiter Matthias Huber zunächst an ihre Kollegen. Sie lobten den reibungslosen Ablauf, sowie das zügige und ruhige Arbeiten der Einsatzkräfte.
Bei der Heimleitung des Roseniums bedankten sie sich für die Kooperation. Es sei nicht selbstverständlich, dass die Feuerwehr ihre praktischen Übungen unter so real simulierten Bedingungen an derartigen Orten durchführen dürften. Heimleiterin Tanja Kohlmaier bedankte sich ihrerseits dafür, dass das Haus Eichengrund Teil dieser wichtigen Übung sein durfte und betonte wie wichtig es sei, so eine Situation einmal nachzustellen. Alle Seiten stimmten dem zu und spendeten den Einsatzkräften noch einen lang anhaltenden Beifall. Auch die interessierten Bewohner, die sich zwischenzeitlich eingefunden hatten, sahen mit Begeisterung zu.
Als Dankeschön und zur Unterstützung konnte Heimleiterin Tanja Kohlmeier der Simbacher Feuerwehr noch die Zusage über eine Spende machen, die demnächst überreicht werden wird.