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Abschied von der Altenpflegeschule St. Augustinus Obernzell

30.07.2014 - Gabi Lazar

Mit einem lächelndem und einem weinenden Auge wurden in diesem Jahr in der Altenpflegeschule St. Augustinus in Obernzell die Zeugnisse an 14 examinierte Altenpflegerinnen und an 14 Pflegefachhelfer, unter denen auch zwei Männer waren, überreicht.

Denn in diesem Jahr wurden nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern gleich die gesamte Einrichtung „Altenpflegeschule St. Augustinus“ verabschiedet. „Dies ist die letzte Feier dieser Art am Standort Obernzell. Im nächsten Jahr werden wir unsere Schüler schon in Grafenau, in der von uns neu geschaffenen „Altenpflegeakademie Bayerischer Wald“ verabschieden", erklärte Geschäftsführer Dr. Siegfried Schmidbauer später in seiner Ansprache.

Eröffnet wurde die Feier mit einem Wortgottesdienst, den der Laientheologe Carmelo Ramirez zelebrierte. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Schüler des 2. Kurses, der K10.

Pfarrer Ramirez verstand es, den Gottesdienst mit Hilfe von Verkehrszeichen sehr anschaulich zu gestalten.

So hatte er zum Beispiel das Zeichen für „Sackgasse“ dabei, in die uns das Leben auch mal führen kann, oder die „Umleitung“, wenn wir nicht auf geradem Weg an unser Ziel kommen. Er machte den Schülern Mut nicht aufzugeben, denn Gott schicke uns auch Schutzengel, die uns begleiten würden. „Nur wer Menschen mag, kann diesen Beruf gut ausüben“ sagte er mit Überzeugung.

Schwester Michaela Brunner und ihre Stellvertreterin Gertraud Schmidt überreichten am Ende des Gottesdienstes jedem Abschlussschüler die Brosche der Altenpflegeschule St. Augustinus, auf der „Geben und Nehmen“ abgebildet ist.

Die obligatorischen Luftballons durften natürlich nicht fehlen, um, mit individuellen Wünschen der jungen Altenpflegerinnen versehen, in die Lüfte entsandt zu werden.

Der Sektempfang im Anschluss bot die Möglichkeit sich zu erfrischen, bevor sich alle Gäste im Saal des Altenpflegeheimes St. Josef versammelten. Hier begrüßte Schwester Michaela Brunner alle Anwesenden recht herzlich und bedankte sich vor allem bei den Schülerinnen und Schülern, die so fleißig gearbeitet hätten, um dieses Fest in dieser Form überhaupt möglich zu machen. „Ohne euch hätten wir gar keinen Grund zum Feiern.“

„Alle Schüler haben bestanden“, betonte sie, „aber leider können heute nur Kopien der Zeugnisse verteilt werden. Die Originale mussten zurückgeschickt werden, weil die Unterschriften fehlten.“ Den Altenpflegerinnen versicherte sie, dass sie ein gutes Fundament erhalten hätten, auf dem sie in Zukunft gut aufbauen könnten. Den Pflegefachhelfern wünschte sie, sie irgendwann in den Klassen der Altenpflegeschüler wiederzusehen, denn schließlich würden in Zukunft immer mehr gut ausgebildete Altenpfleger und Altenpflegerinnen benötigt. Dann gab sie ihrem Bedauern Ausdruck, dass drei Kollegen des Lehrerkollegiums, der Entfernung wegen, in Grafenau nicht mehr im Team sein werden.

Dr. Siegfried Schmidbauer würdigte in seiner Rede die Leistung der jungen Altenpflegerinnen und Pflegefachhelfer. „Legen Sie jetzt einfach los und zeigen Sie so, was Sie gelernt haben und Sie werden sehen, wie zufrieden Sie Ihr Beruf machen kann.“

Die Altenpflegeschule wurde im Jahre 1973 von den Obernzeller Schwestern gegründet und 2010 von der Rosenium GmbH übernommen. 23 Jahren lang oblag die Leitung der Schule Schwester Michaela Brunner, die sie mit viel Herzblut, Wärme und Umsicht zu einer Heimat für unzählige Schülerinnen und Schüler gemacht hat. „Die Entscheidung, den neuen Wirkungskreis nach Grafenau zu verlegen ist uns nicht leichtgefallen“, versicherte Schmidbauer, „war aber notwendig, um die Schule zukunftsfähig zu machen. Obernzell liegt am Rande unseres Unternehmensbereiches und wir brauchen für die Ausbildung der Fach- und Führungskräfte der Rosenium GmbH einen Standort in der Mitte unseres Wirkungskreises.“

Im Anschluss bestätigte die 2. Bürgermeisterin Anna-Maria Dobler-Schweller den schmerzlichen Verlust für Obernzell. „Die Altenpflegeschule hatte eine langjährige und liebgewordene Tradition, die wir natürlich nur ungern verlieren.“ Nichts desto trotz wünschte sie der „Altenpflegeakademie Bayerischer Wald“ viel Erfolg und Gottes Segen.

Lehrkraft Reinhard Sprenger entließ die Schüler mit seinem Lebensmotto: „So lange ich mir die Fähigkeit erhalte, Schönes zu erkennen und neugierig zu sein, werde ich nie alt werden.“ „Alles, alles Gute dem Kurs K9 und dem Helferkurs K7. Machen Sie es gut!“

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