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Eichengrund

20 Jahre Haus Eichengrund in Simbach am Inn

15.07.2014 - Dagmar Schmidbauer

Vor zwanzig Jahren gründete der Simbacher Chirurg, Dr. med. Hermann Kaiser, „Haus Eichengrund“, um einen würdigen Platz für seine 85-jährige Mutter und für all diejenigen alten Menschen in Simbach am Inn zu schaffen, die Hilfe nötig haben, ihr Leben aber auch weiterhin in Würde und selbstbestimmt verbringen möchten.

„Mein Mann hatte eine Vision, die Vorstellung von einem Heim, das seinen Bewohnern gleichzeitig auch Heimat ist. Ein Haus, in dem pflegebedürftige Menschen nicht nur untergebracht werden, sondern weiterhin aktiv am Leben teilhaben können“, erzählt Eva Kaiser und verweist auf das eigens geschaffene Album, in dem zwanzig Jahre „Haus Eichengrund“ sehr liebevoll von ihr festgehalten wurden. Die Erinnerungen an ihren 2013 verstorbenen Mann und sein Lebenswerk sind ihr wichtig und es macht sie stolz, dass sie dazugehört hat und mitwirken durfte.

„Gegen den geistigen und körperlichen Abbau stellte mein Mann ein individuelles Aktivierungsprogramm auf“, erzählt sie, „Ausflüge, Partys, gemeinsame Feiern und vor allem die Eigenheiten der einzelnen Bewohner begleiten und unterstützen“, so sollte schon von Anfang an ein Altern in Würde im „Haus Eichengrund“ aussehen.

Das Haus ist nicht groß, kann daher familiär geführt werden und dazu gehört eben auch, dass sich nicht nur die Bewohner und deren Angehörige, sondern auch die Mitarbeiter wohlfühlen, so der Wunsch des Chirurgen.

Seit 1999 bringt sich Eva Kaiser im „Haus Eichengrund“ ein und machte im Laufe der Jahre aus der freien Gestaltung in der Beschäftigung eine Leidenschaft, die sie nicht mehr los ließ. Den Anstoß gab ihr Mann, dafür ist sie ihm heute noch dankbar. „20 Jahre sind lang, aber auch kurz“, sagt sie nachdenklich und ist froh darüber, dass das Haus seit zwei Jahren zur Rosenium GmbH gehört und auch, dass es mit Geschäftsführer Dr. Siegfried Schmidbauer erneut ein Chirurg übernommen hat.

In all den Jahren war es nie langweilig und um das zu dokumentieren, hat sie das Album gestaltet, auf das sie mit Stolz blickt. Darin enthalten sind unzählige Geschichten, die das „Haus Eichengrund“ mit seinen Bewohnern und Mitarbeitern erlebt hat. Geschichten, die weitergetragen werden sollen und so auch die Menschen, die einmal hier gelebt haben, lebendig bleiben lassen.

Eine dieser Geschichten kann auch Renate Schütz erzählen. „Früher gehörte das Haus der AWO, war ein Jugendheim für Auszubildende. Später lebten türkische und italienische Gastarbeiter drin, bis es den Altenclub beheimatete.“ Zu dieser Zeit kam die quirlige Renate Schütz als Bedienung ins Haus und fand es schade, als es später zehn Jahre leer stand. 1994 sprach ein Nachbar Dr. Hermann Kaiser an und sagte: „Dieses Haus ist eine Schande für ganz Simbach. Machen Sie was draus!“ Das wurde schließlich dessen Auftrag. Sie freut sich heute noch darüber, dass es so gut geklappt hat und darum kommt sie auch regelmäßig mit ihrer Tanzgruppe, den Rounddancern von den Montagssenioren vorbei, um Haus und Bewohnern mal wieder ausgiebig „Hallo!“ zu sagen.

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