Schulanfänger singen und spielen das Märchen Dornröschen
Es sollte der Auftakt zu einem generationenübergreifenden Zusammenspiel werden, als die Schulanfänger aus dem Caritas-Kinderhauses St. Josef mit Kindergartenleitung Barbara Späth, sowie den Erzieherinnen Anita Binder und Eva Dietrich ins Rosenium nach Freyung kamen.
Und weil jeder Künstler, auch wenn er noch so klein ist, für den Applaus, als Lohn für seine Darbietung lebt, waren die Bewohner mit ihrem Part, natürlich auch sehr wichtig.
Kurzerhand wurde der Besprechungsraum zur Umkleide umfunktioniert, damit aus Schulanfängern ein Dornröschen, der rettende Prinz, König und Königin, gute und böse Feen, Köche, Mägde und sogar Hecken wurden.
Noch ist das Haus, das erst im November eröffnet wurde, nicht voll belegt. Trotzdem saßen bereits 16 Bewohner im Speisesaal, als die kleinen Künstler mit ihrem Begrüßungslied einzogen und sich zwischen ihren mitgebrachten Kulissen aufstellten.
Dann führten die Kinder das Märchen vom Dornröschen auf, von der Freude über die Geburt der Königstochter und dem Fluch der dreizehnten Fee, der schließlich in einen hundertjährigen Schlaf gemildert werden konnte. Barbara Späth erzählte das Geschehen, während die Kinder dazu sangen und spielten. Und immer wieder halfen auch die Bewohner ein wenig mit.
Am Schluss gab es dann strahlende Gesichter bei den Kindern und bei den Zuschauern, und natürlich den verdienten Applaus. Mit kleinen Geschenken verabschiedeten sich die Kinder von ihren Zuschauern.
Nach der Rückverwandlung zu Schulanfängern erhielten sie dann noch eine kleine Stärkung. Der Küchenleiter Armin Ramesberger hatte in der Zwischenzeit Wiener Würstchen gewärmt und verteilte diese mit Brezeln an die Kinder. Nur das gewünschte Ketchup war im ganzen Altenheim nirgends zu finden. Daran soll aber gearbeitet werden.
Doch zunächst steht erst einmal ein Gegenbesuch im nahegelegenen Kinderhaus St. Josef an. Dann werden sich die Bewohner aus dem Rosenium einmal ansehen können, wie und wo die jungen Künstler ihre Talente entwickeln. So gesehen war die Aufführung tatsächlich ein wunderschöner Start für eine generationenübergreifende Zusammenarbeit.