Der heilige Nikolaus besucht das Rosenium in Simbach am Inn
Der herrliche Garten lag verlassen, und obwohl es noch nicht richtig Dunkel war, hatten sich fast alle Bewohner des Roseniums im Speisesaal versammelt. Denn sie warteten voller Vorfreude auf den Besuch des heiligen Nikolaus.
Mit gemeinsamen Liedern und Gedichten ging es los und bald schon lag eine sehr feierliche Stimmung im Raum. Nach einem gemeinsamen „Lasst uns froh und munter sein“ und dem Gedicht „Von draußen vom Walde komm ich her“ verteilte der Nikolaus kleine Geschenke an Bewohner und Personal und hatte für jeden von Ihnen einen kleinen passenden Spruch vorbereitet.
So lobte er Maria und Kathi für ihre hauswirtschaftlichen Arbeiten und hob hervor, wie fleißig sie immer beim Wäschezusammenlegen halfen. Von Adolf wusste er, dass er sehr sportbegeistert ist und seinen Körper fit hält. Max dagegen wurde für seine Sangeskünste in der Gruppe hervorgehoben.
Johanna, eine bettlägerige Bewohnerin, die sonst nicht mehr soviel spricht, war so begeistert, dass sie klar und deutlich mit dem „Heiligen“ sprach. Was vielleicht ein Wunder gewesen wäre, wenn nicht Pfleger Fernando an diesem Tag dem Heiligen Gestalt und Stimme verliehen hätte. Viele Bewohner fühlten sich in ihre Kindheit zurück versetzt.
Nachdem alle Bewohner versorgt waren, lobte der Heilige auch das Personal für seinen Fleiß und dafür, dass sie sich immer so rührend um die Damen und Herren im Haus kümmern. Ganz besonders lag ihm Schwester Barbara am Herzen, weil sie so zuverlässig ist und sich sehr um das Wohl der Bewohner sorgt. Aber auch Schwester Melanie und die Köchin Anita wurden für ihre Arbeit mit Lob und Anerkennung gewürdigt.
Im Anschluss an die Feier im Speisesaal, ging der Heilige Fernando noch von Zimmer zu Zimmer und besuchte auch die Bewohner, die nicht an der Feier im Speisesaal teilnehmen konnten.