Projektarbeit Jasmin Asen
Im Rahmen ihrer 2-jährigen Weiterbildung zur Meisterin der Hauswirtschaft, gestaltete die Küchenchefin aus dem Rosenium Künzing ein Erntedankprojekt, bei dem sie nichts dem Zufall überließ. Genau listete sie auf, was alles zu erledigen war – von der Einladung für die Bewohnerinnen und Bewohner, über den Einkauf bis hin zur Tischgestaltung.
Das Projekt selbst ging über zwei Tage und begann mit der gemeinsamen Herstellung von herbstlichen Tischgestecken. Eifrig halfen viele fleißige Hände und genossen so einen farbenfrohen Nachmittag. Jasmin Asen hatte alles vorbereitet und übernahm selbst die Gestaltung einer der Wände des Speisesaals. Sie organisierte alte Erntegeräte, Körbe, Kränze und natürlich köstliches Obst und Gemüse, dass sie gekonnt in Szene setze.
Für den zweiten Projekttag lud die Küchenchefin zum gemeinsamen Frühstück ein. Und auch an diesem Tag überließ sie nichts dem Zufall. Die selbstgebackenen Semmeln kamen köstlich duftend und noch warm auf den Tisch. Dazu gab es verschiedenen Brotaufstriche, wie: Erdäpflkäs, Honig, Wurst und Käse, aber auch ein deftiger Wurstsalat und frisches Obst.
An diesem Tag kamen auch die Bewohner in den Speisesaal, die sonst zum Frühstück auf ihrer Station blieben. Und weil es allen so gut schmeckte, blieben sie viel länger sitzen und plauderten über dies und das. Hauptthema: Die mühsame Erntezeit, die sie früher oft miterlebt hatten und die Freude über den Schatz, den sie danach in ihren Vorratskammer wussten und der sie über den Winter bringen würde.
Als es dann doch Zeit zum Aufbrechen war, bekam jeder Bewohner ein kleines selbstgefertigtes herbstliches Gesteck für sein Zimmer mit auf den Weg.
Nachmittags wurde dann, genau wie früher, eingekocht: Apfelkompott und Zucchini-Gurken-Gemüse. Jeder der Bewohner, bekam ein kleines Gläschen zum Probieren; der Rest wird im Laufe des Jahres immer wieder auf den Speiseplan gesetzt und so verwendet.
Pflegedienstleitung Kathrin Stadler lobte den Frühstücksbrunch und beschloss, gemeinsam mit Küchenchefin Jasmin Asen, zu besonderen Anlässen immer wieder einen Brunch in den Heimalltag einzubauen.
Fazit des Projektes: Auch oder gerade für alte Menschen, die oft keinen Appetit mehr verspüren, ist es anregend in Gesellschaft und vor allem in einem heimeligen Ambiente zu speisen. Und je mehr vertraute Gesichter am Tisch sitzen, umso besser schmeckt es. Für die Küchenchefin wird das ein großer Ansporn sein und für die weitere Ausbildung drücken wir fest die Daumen.