Romanisches Sommerfest unter der alten Eiche

Schon Wochen vor dem großen Sommerfest im Garten des Roseniums von Simbach am Inn, nahmen sich Bewohner und Mitarbeiter liebevoll den Vorbereitungen an, damit dieser Tag wieder etwas ganz besonderes werden konnte. So wurden in den Beschäftigungsstunden Blumen eingetopft, Karten gestaltet, Ringelblumenseifen und Lavendelduftsäckchen gefertigt und auf einem eignen Bazare zum Kauf angeboten.

In ihrer Festansprache konnte Heimleiterin Tanja Kohlmaier den 2. Bürgermeister Max Winkler, die Heimfürsprecherin Hermine Gründmayer, AWO-Vorsitzende Uta Finckh, Nachbarn, Angehörige, die Tanzgruppe um Renate Schütz, sowie die Kinder aus dem Kinderhaus Dreifaltigkeit begrüßen. Da sich seit dem letzten Sommerfest einiges geändert hatte, erzählte Heimleiterin Kohlmaier den Gästen von der Übernahme durch die Rosenium GmbH und das sich das im Haus schon sehr wohltuen ausgewirkt habe. „Inzwischen sind alle alten Betten ausgetauscht worden, Speisesaal, Eingangsbereich und die Aufenthaltsbereiche in den Stationen wurden renoviert und neu eingerichtet.“

Im Anschluss daran übergab sie das Mikrophon an den 2. Bürgermeister, der sich für die Einladung zum Fest bedankte und zum Ausdruck brachte, wie gut es ihm im Eichengrund gefiel. Dann übernahm Eva Kaiser und führte die Gäste durch das abwechslungsreiche Nachmittagsprogramm.

Seit zwei Jahren kommt Musikant Sigi Strohhammer zum Sommerfest und verzaubert die Bewohner mit seinen Liedern. Er singt und spielt was man gern hört und sorgt damit für die perfekte musikalische Untermalung.

Eine besondere Erfolgsgeschichte stellt immer wieder der Besuch von Katharina Buklen dar. Die alte Dame war eine Zeitlang zur Pflege im Seniorenheim, erholte sich dann aber so gut, dass sie wieder in ihrem eigenen Haus leben kann. Gerade von einem Urlaub auf Mallorca zurückgekommen, schaute sie sofort wieder bei ihren früheren Mitbewohnern und Pflegekräften vorbei.

Frieda Wieser bekommt täglich Besuch von ihrer Tochter und die ließ es sich natürlich auch nicht nehmen, an einem Tag wie diesem im Rosenium vorbeizuschauen.

Kinder sind für ältere Menschen das größte, da machen auch die Bewohner im Eichengrund keine Ausnahme. Und daher war die Freude groß, als sich die kleinen Tänzer um Stephan Thinnes und ihre Gruppenleiterinnen scharten und mit bunten Bändern nicht nur einen Tausendfüßler darstellten, sondern auch sein Lied sangen. Besonders viel Freude aber hatten Jung und Alt beim Boogie Woogie, den die Kleinen aufs Pflaster legten.

Seit zehn Jahren kommt die Tanzgruppe von Renate Schütz zum Sommerfest, um für die Gäste des Hauses zu tanzen. In diesem Jahr widmeten sie ihren „Stern des Südens“ dem zweiten Bürgermeister Max Winkler, der sich ganz herzlich dafür bedankte.

Musikalisch ging es auch mit dem Eichengrundchor weiter. Zunächst unter der Leitung von Anna Denk und ihrem Sohn Karl Friedl. Sie sagen: „So ein Tag so wunderschön wie heute und weitere Lieder. Als nächstes rezitierten Katharina Altmann und Susanne Glanz Gedichte. Dann übernahm Waltraud Hinterobermeier den Eichengrundchor, und stellte ihr selbstgedichtetes Werk: Was man in einem Seniorenheim so braucht!“, musikalisch vor.

Vom Frauenbundchor Kirchberg gab es unter der Leitung von Franz Estl ein malerisches Wanderliedermadley. Dabei wurde getanzt und geschunkelt, gegessen und getrunken. Und so ein Tag, der dürfte halt wirklich nie vergehen.