Zünftiges Maifest im Rosenium Grubweg
Inzwischen steht vor dem Rosenium Grubweg ein prächtiger Maibaum, grad so, wie es der Brauch in Bayern vorsieht. Brauchtum ist es aber auch, wenn der Maibaum noch vor dem Aufstellen geklaut und anschließend wieder ausgelöst wird.
Mit Begeisterung hatten Gerontofachkraft Maria Wolf und ihr Betreuungsteam zusammen mit den Bewohnern den Maibaum hergerichtet und schließlich geschmückt. Weiß-blau der Stamm, Kränze und viele bunte Bänder, die später im Wind flattern konnten. Alles sah so schön aus …
… dachten sich wohl auch die Diebe von der Jungendfeuerwehr, als sie den Baum bei einem abendlichen Streifzug vor dem Rosenium liegen sahen. Rasch nahmen sie Maß und brachten ihn im Feuerwehrhaus in Sicherheit …
… dachten sie zumindest. Denn noch nicht einmal im Grubweger Feuerwehrhaus war der schöne Baum sicher vor Dieben. Bei einer Feuerwehrübung entdeckten die Grubweger Faschingsnarren das gestohlene Stück und beschlossen spontan: „Dieser Baum wird uns gehören und wir werden die Auslöse kassieren!“ Gesagt, getan. In einer Nacht- und Nebelaktion stahlen sie ihrerseits den Maibaum und brachten ihn in Sicherheit.
„Wir wollen eine deftige Brotzeit und einen Kasten Bier“ lautete die Forderung der Maibaumdiebe am nächsten Tag und jetzt blieb dem Rosenium nichts anderes übrig, als die Forderung zu erfüllen, denn sonst wäre der Baum auf immer verloren gewesen.
Unter der Bedingung, den Baum gemeinsam und fachgerecht aufzustellen, erfüllte Heimleiter Alexander Hirsch die Forderung der Grubweger Faschingsnarren, lud die Jugendfeuerwehr gleich dazu und schon stand der Maibaum an seinem, ihm angedachten Platz.
Und jetzt meinte es selbst der Wettergott gut mit den Senioren und der Belegschaft, als er genau für die Zeit des Maibaumaufstellens die Sonne am Himmel strahlen ließ.
Im Garten saßen bereits die Bewohner und freuten sich über zünftige Harmonikaklänge und ein erstes Bierchen im Freien.
Angehörige kamen hinzu und es wurde, wie immer in Grubweg, viel erzählt und gelacht. Bei einer solch herzlichen und tatkräftigen Nachbarschaft kann man ja auch in aller Ruhe ein Fest feiern.