Zauberhafte Weihnachtsgeschichte aus den frühen 30er Jahren
Kunigunde Höllmüller war eines von 16 Kindern und als in den frühen 30er Jahren wieder ein Weihnachtsfest vor der Tür stand, schrieb sie und etliche ihrer Geschwister ihre Wünsche auf ein Stück Papier. Da die Mutter nicht wusste, wie sie all den Wünschen gerecht werden sollte, ging sie nach Passau, packte die Wunschliste, inklusive Absender, in eine Flasche und warf diese in die Donau. Die Flasche trieb den kalten Fluss hinab und verschwand bald darauf in Richtung Österreich.
Frau Höllmüller und ihre Geschwister wusste zu diesem Zeitpunkt nichts von alldem, freuten sich auf Weihnachten und ihre Geschenke und versicherten der Mutter gleichzeitig: „Mama, wenn wir nichts bekommen, ist das auch nicht so schlimm, immerhin haben wir ja uns und die Familie ist beisammen.“
Zwei Wochen vergingen und niemand dachte mehr an die Flasche, als das Wunder geschah. Der Postbote klingelte und überreichte der erstaunten Familie ein Paket. Wie sich herausstellte, hatte ein unbekannter Empfänger die Flasche gefunden, den Zettel gelesen und sich daran gemacht, die Wünsche der Kinder zu erfüllen. Denn als die Familie das Paket öffnete, war tatsächlich ein Teil der erbetenen Dinge darin eingepackt. Jetzt war die Freude doppelt groß und Mutter und Kinder konnten glücklich Weihnachten feiern. Noch heute denkt Kunigunde Höllmüller an den edlen Spender.