Eginger Feuerwehr übt im Rosenium den Ernstfall
Ein Bewohner des Roseniums in Eging am See hatte während der Mittagsruhe in seinem Zimmer gezündelt und dadurch einen Brand ausgelöst. Weil es an diesem Tag besonders heiß war, hatte der alte Mann beide Fenster geöffnet. Dieser Umstand führte dazu, dass die Flammen schnell um sich schlugen, und den herbeieilenden Schwestern blieb nichts anderes übrig, als die Feuerwehr zu alarmieren. Nur wenige Minuten nachdem die Alarmierung erfolgt war, rückte die Eginger Feuerwehr mit einem Mannschaftsfahrzeug, einem Löschgruppenfahrzeug und einem Tankfahrzeug in der Bahnhofstraße an.
Soweit die hypothetische Geschichte, auf deren Basis die Feuerwehrübung an diesem Nachmittag im Rosenium ausgerichtet wurde. Nachdem die Bewohner verlegt worden waren, hatte die Eginger Feuerwehr, um die Situation so echt wie möglich darzustellen, mit einer Nebelmaschine das betroffene Zimmer komplett eingenebelt. Der Kommandant Thomas Bumberger, der die Übung leitete, verschaffte sich zunächst einen Überblick über die Situation des Brandherdes und erteilte dann die nötigen Anweisungen an seine „Männer“.
Während die Feuerwehr´ler alles für die Löschung des Zimmerbrandes und die Sicherung der anderen Räume vorbereitete, unterwies Kommandant Bumberger die Mitarbeiter aus dem Rosenium, damit diese im Ernstfall die Bewohner nach der Evakuierung in Sicherheit bringen konnten.
In der Zwischenzeit hatten sich die Atemschutzgeräteträger an ihrem Fahrzeug auf ihren Einsatz vorbereitet und begaben sich nun ebenfalls zur Brandstelle. Dort wurden auch sie über die Ereignisse informiert und nachdem alle Schutzmaßnahmen eingehalten waren, konnte das Zimmer geöffnet werden.
Die vier Atemschutzgeräteträger durchsuchten das Zimmer gewissenhaft und konnten schließlich einen Mann bergen. Dieser bekam zum Schutz ebenfalls einen Atemschutz übergestülpt, bevor er über den westliche Notausgang und die Nottreppe in Sicherheit gebracht werden konnte.
Während die Eginger Feuerwehr insgesamt dreimal die Abfolge dieser Übung durchspielte, unterwies Kommandant Bumberger die Mitarbeiter des Roseniums im korrekten Verhalten im Falle eines Brandes im Seniorenheim. Dabei erläuterte er alle wichtigen Schritte von der Alarmierung bis zur Bergung.
Zeitgleich übte auch eine Gruppe der Jugendfeuerwehr das Löschen mit dem Strahlrohr. Im Anschluss an die Übung lud Heimleiter Alexander Schmidbauer die Einsatzkräfte zu einer herzhaften Brotzeit ein und bedankte sich bei Ihnen für ihr Engagement. „Jetzt weiß ich, dass wir uns im Ernstfall jeder Zeit auf Sie und Ihre Tatkraft verlassen können“, lobte er anerkennend.