Gemeinsames Töpfern in Obernzell

Das Töpfern zählt zu den ältesten Handwerkstechniken und der Ton zu den ältesten Rohstoffen, dabei gilt als Ausgangsmaterial verwittertes Urgestein.

Im früheren Mittelalter entstanden die ersten Töpferzentren in Deutschland. Vor allem in der Rheinischen Gegend hat sich in den vergangenen Jahrhunderten eine Töpfertradition entwickelt. Das Töpferwerk spielt heute noch eine Rolle, jedoch wird Keramik meist nur noch industriell gefertigt. Die Töpferei an sich erhält ihren Stellenwert als Kunsthandwerk.

Eine der noch erhaltenen Töpfereien befindet sich in Obernzell neben dem Keramikmuseum im Schlossgarten, der in den Jahren 2009 bis 2010 entstand. In der Töpferei angekommen wurde unseren Bewohnern zur Begrüßung noch die Geschichte zu dem Haus erzählt und erklärt, was man mit ihnen vorhat. Zusammen und Schritt für Schritt erklärt, töpfern sie Kreuze aus Ton, die sie auch selbst gestalten durften. Bei vielen durfte auch das Symbol der Taube für den heiligen Geist nicht fehlen. Die Werke sind bis zur Vollendung für etwa sechs Wochen noch in der Töpferei, da das Brennverfahren des Tones seine Zeit braucht.

Unsere Bewohner freuten sich sehr über diesen schönen Nachmittag und können es kaum erwarten ihre Kreuze dann aufzuhängen und zur Show zu stellen.