Vom Planschen und Schwimmen im Gramminger Freibad
Schwimmen ist wie Radfahren, man verlernt es nicht. Das durften auch die drei Bewohner aus dem Rosenium Passau-Grubweg feststellen, als sie sich kürzlich, nach vielen Jahren der Abstinenz, zum Besuch des Gramminger Freibades aufmachten.
Ihr Leben lang war Marianne Gitte eine leidenschaftliche und sehr erfolgreiche Schwimmerin, die sich bei Schwimm-Wettbewerben so manchen Pokal sicherte. Heute lebt die ältere Dame zurückgezogen im Rosenium, doch das Schwimmen lässt sie einfach nicht los. So kam es, dass sie eines Tages Heimleiter Alexander Hirsch ansprach und bat, ob man nicht mal einen Ausflug in eines der umliegenden Freibäder machen könnte. Und da sich Heimleiter Hirsch immer freut, wenn die Bewohner einen derartigen Wunsch äußern, machte er sich mit den Betreuungskräften daran, den Ausflug und auch einige Mitfahrer zu organisieren.
Ein paar Tage später startete die kleine Gruppe bei herrlichem Sommerwetter ins Gramminger Freibad. Dort wurden sie von Bademeister Günter Rehberger begrüßt und der half dann auch mit, die anfängliche Unsicherheit seiner älteren Badegäste ganz leicht zu überwinden. „Wir fangen einfach von vorn an!“, erklärte Rehberger fröhlich, doch nachdem die Badegäste erst einmal im Wasser waren, ging es fast wie von selbst und die Herrschaften genossen schnell das erfrischende Bad.
Jetzt waren auch die beiden Betreuungskräfte, Renate Wolf und Beatrice Pfeifer beruhigt, genossen mit Ernst Kilian und Ida Stoffers die wunderbare Abwechslung und ließen sich zum Abschluss zu einem Erinnerungsfoto auf der Treppe des Beckens nieder. „Mei war das ein schöner Tag! Das möchte ich so gerne noch einmal machen!“, schwärmte Ernst Kilian bei seiner Rückkehr ins Rosenium euphorisch und umarmte Gabi Lazar aus der Verwaltung stürmisch. Dann erzählten sie auch den anderen Bewohnern von ihrem wunderbaren Badeerlebnis und davon, dass man das Schwimmen halt doch nie verlernt.