Sommerfest
Nach monatelanger Isolation wegen der Corona-Pandemie konnte jetzt endlich wieder ein Sommerfest im Röhrnbacher Rosenium gefeiert werden. Nicht nur die Heimbewohner freuten sich über diese liebgewonnene Tradition, sondern auch die Mitglieder des „Besuchsdienstes Rosenium“, der 2013 von der Markträtin und Seniorenbeauftragten der Marktgemeinde Röhrnbach, Katharina Gutsmiedl, ins Leben gerufen wurde und den sie seither mit viel Herzblut leitet. Ein Team von etwa zehn Mitarbeitern besuchte bis zum Beginn des Lockdowns regelmäßig die Heimbewohner auf einen kleinen Plausch, einen kurzen Spaziergang oder einfach nur, um sich ans Bett zu setzen und zuzuhören. Belohnt wurden die ehrenamtlichen Mitarbeiter stets mit einem dankbaren Lächeln, einem Händedruck und der Bitte, bald wieder zu kommen.
„In unserer Pfarrei gibt es bereits den Kranken- und Seniorenbesuchsdienst, den ich ebenfalls zusammen mit Sieglinde Czegenyi leite. Vor acht Jahren entschloss ich mich aber, einen besonderen Besuchsdienst speziell für die Senioren unseres örtlichen Heims zu gründen, um soziale Kontakte und Bindungen besser zu fördern und eine Verbindung zu den Heimbewohner mit den Bürger der Gemeinde herzustellen“ erläutert Seniorenbeauftragte Katharina Gutsmiedl ihre Beweggründe.
Bestes Beispiel hierfür ist Anni Strasser, die seit Gründung des Besuchsdienstes zum Team gehört und mit ihrer Frohnatur all die Jahre viel Freude bei ihren Besuchen im Rosenium verbreitete. Aus Altersgründen beendet sie aber nun ihren ehrenamtlichen Dienst.
Sehr zu schätzen weiß auch Heimleiter Alexander Hirsch das Engagement des Besuchsdienstes und so verabschiedete er sich schweren Herzens von Anni Strasser mit einem Blumenstrauß als Dank für ihren wertvollen Einsatz zum Wohle der Heimbewohner. Ebenso dankte er mit einem Blumenstrauß der Leiterin des Besuchsdienstes Katharina Gutsmiedl für die wunderbare und unkomplizierte Zusammenarbeit.
Dieser gesellige und unterhaltsame Nachmittag fand bei Musik, Tanz und leckeren Grillspezialitäten seinen Ausklang und Katharina Gutsmiedl hofft, dass die Pandemie keinen weiteren Lockdown mehr verursachen wird, welche gerade die Schwächsten unserer Gesellschaft wieder sehr hart treffen würde.