Ostern in Zeiten von Corona
Alle freuen sich, wenn der Winter vorbei ist und der Frühling mit dem Neuerwachen der Natur beginnt. Doch in diesem Frühjahr ist alles anders!
Corona, eigentlich ein schöner Name, doch bringt er uns leider Krankheit und Isolation, aber auch Zusammenhalt, Kümmern und ein bisschen Umdenken.
Unsere Bewohner müssen schon wochenlang auf den Besuch von ihren lieben Angehörigen verzichten. Das hält sie aber nicht davon ab, genau wie jedes Jahr Palmbuschen zu binden und Eier färben, natürlich mit Schutzmasken und gebotenen Abstand.
Leider mussten sie das Osterfest ohne die Verwandten und ohne Gottesdienst feiern. Deshalb haben die Betreuungskräfte mit den Bewohnern für deren Angehörige Postkarten als Ostergrüße gebastelt, die mit dem Foto des Bewohners verschickt wurden.
Die Kinder vom Kindergarten haben sich auch was Schönes einfallen lassen. Sie haben ein Regenbogenbild gemalt und vor unserem Haus für alle sichtbar befestigt, dazu haben sie für unsere Bewohner „Glücksklee-Blätter“ mit kleinen Durchhaltesprüchen gebastelt, die von den Damen der Beschäftigung an Ostern verteilt wurden.
Der Osterhase ist natürlich trotz Corona ins Haus gekommen und hat für jeden ein kleines Osternest dagelassen. Jetzt ist Ostern wieder vorbei und es herrscht trotz dieser außergewöhnlichen Situation ein normaler Alltag in unserem Haus, nur eben dass unsere Nandl, die 100 Jahre alt ist, mit ihrer Tochter über Skype kommuniziert oder ein Ehemann seine Frau nur am Gartenzaun mit Abstand besuchen und ein paar Worte wechseln kann.
Wir alle freuen uns auf die Zeit, wenn alles endlich wieder ganz normal wird!