Unterstützung der Pflegekräfte durch den Bundesfreiwilligendienst
Ein mögliches Engagement für Frauen und Männer jeden Alters
Schönberg. „Der Bundesfreiwilligendienst ist ein Angebot an Frauen und Männer jeden Alters, sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl zu engagieren. Freiwilliges Engagement lohnt sich: Als Freiwillige oder Freiwilliger sammeln Sie wertvolle Lebenserfahrung. Als Einsatzstelle profitieren Sie von engagierter Unterstützung.“ - Nachzulesen auf der Homepage des Dienstes.
Patrick Graf arbeitet derzeit als Helfer im Rosenium Schönberg. Nach der Schule wollte er zur Bundespolizei, war aber noch zu jung dafür. Nachdem er während seiner Schulzeit bereits ein Praktikum im Rosenium absolviert hatte, überbrückt er nun seine Wartezeit indem Patrick im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes, im Rosenium Schönberg arbeitet. Er kümmert sich um die Heimbewohner, leistet den Pflegekräften Hilfestellung beim Essenausteilen und anderen Tätigkeiten. Ihm macht die Arbeit Spaß und die Heimbewohner freut es auch, wie man sehen konnte. Patrick findet auch dass diese Arbeit ihm hilft zu verstehen, wie ältere Menschen handeln. Er hat Respekt davor, was sie in ihrem Leben mitgemacht haben. Wenn er ein Lachen erntet von ihnen, dann freut ihn das. Heimleiter Wolfgang Baumgardt hat früher schon gute Erfahrungen mit den Zivildienstleistenden gemacht. So war es für ihn keine Problem Patrick Graf im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes einen Arbeitsplatz zu geben. Er sieht ihn als willkommene Unterstützung für seine Pflegekräfte.
Der Dienst dauert zwischen sechs und zwölf Monate. Vom Bundesfreiwilligendienst wird ein Taschengeld von maximal 381,- Euro monatlich gezahlt. Die Sozialversicherungskosten muss der Arbeitgeber zahlen. Berufskleidung, Unterkunft und Verpflegung können gestellt oder die Kosten ersetzt werden. Für die Freiwilligen des Dienstes gibt es kostenlose Seminare, die in der ehemaligen Schule der Zivildienstleistenden in Spiegelau stattfinden. Wenn ein Seniorenheim oder eine andere Stelle im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich oder gar im Zivil- und Katastrophenschutz jemand vom Bundesfreiwilligendienst benötigt, kann man sich einfach beim Dienst registieren lassen. Ebenfalls für ältere Menschen ist der Dienst eine Möglichkeit, erzählt Heimleiter Baumgardt. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht. Frauen nach der Kinderpause oder wenn man sich beruflich neu orientieren möchte. Eine Alternative wäre der Dienst auch für junge Menschen, die noch keinen Studienplatz haben und deshalb vor dem Studium praktische Erfahrungen sammeln möchten. Über ihre Tätigkeit gibt es für die Betroffenen natürlich am Ende ein qualifiziertes Zeugnis.
Dieses kann auch eine Grundlage sein für eine weitere Ausbildung beispielsweise im Pflegebereich. Man kann durch den Freiwilligendienst Erfahrungen sammeln, ob man in dem Bereich wo man tätig war, weiter machen möchte. Weitere Details findet man unter www.bundesfreiwilligendienst.de