3. Starkbierfest im Rosenium Künzing
Kaum waren die Faschingsfeiern in der Künzinger Senioreneinrichtung Rosenium vorbei, begannen die Verantwortlichen bereits mit der Planung des nächsten Events für die Bewohner. Der Festsaal wurde entsprechend umdekoriert und schon war zu ahnen, was als Nächstes auf dem Programm steht – das schon zur festen Tradition gewordene Starkbierfest, das heuer zum dritten Mal stattfand.
Festorganisatorin und Pflegemitarbeiterin Olga Brumm konnte im vollbesetzten Speisesaal zahlreiche Seniorinnen und Senioren im Auftrag der Heimleitung begrüßen. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die beiden Vollblutmusiker Franz Bernecker und Hans Kornexl aus Breitenberg.
Der Beginn der Veranstaltung wurde auf die eigentliche Kaffeezeit terminiert, nur gab es diesmal statt Kaffee und Gebäck einen würzigen und extra für die Fastenzeit gebrauten Doppelbock und lecker garnierte Brötchen mit Wurst, Käse und verschiedenen Aufstrichen.
Die beiden Musiker Hans und Franz verstanden es exzellent, die "Starkbiergemeinde" zum Mitsingen und Schunkeln zu animieren. Man konnte genau sehen, daß die Beiden mit ihrem Repertoire ins Schwarze getroffen haben. Immer wieder wurden auch spezielle Liederwünsche gespielt, was den Bewohnern sichtlich Freude bereitete.
Olga Brumm und die Beschäftigungsdame Patricia Schatzl haben zwischendurch ihren Sketch "die Elternsprechstunde" zum Besten gegeben. Hier ging es darum, dass eine Mutter die schulischen Leistungen ihres Sohnes bei der Sprechstunde erfragen wollte. Die Lehrerin konnte aber nur von negativen Leistungen und von allem, nur nicht von guten Erfolgen berichten. Da ja nach Aussage der Mutter der Ehemann genauso in seiner Jugend handelte, konnte sie erkennen, daß „der Apfel nicht weit vom Stamme“ fällt. Letztendlich stellte sich aber heraus, dass die vermeintliche Mutter aber die Nachbarin des Jungen war, die wissen wollte, ob die Aussagen dieser wirklich stimmen, weil diese nur über beste Leistungen ihres Sohnes prahlte. Mit großem Beifall wurden die beiden Darstellerinnen belohnt.
Der Höhepunkt des Festes war die Fastenpredigt von „Bruder Barnabas“ in der Person von Olga Brumm. Vieles aus dem Tagesablauf des Heimes wusste sie zu berichten, zwischendurch immer wieder mit dem Aufruf "lossts uns Prost dringa, dass des guade Bier ned sauer wird". Neben hausinternen Benennungen durfte aber auch die Politik nicht fehlen. Die Fastenpredigt wurde mit großem Beifall belohnt.
Unermüdlich spielten die beiden Musiker mit Ihrer Steirischen auf, sodass die Zeit bis zum Abendessen viel zu schnell verging. Zügig wurden alle Bewohner aus der Küche mit frisch gebackenem Leberkäse, hausgemachtem Kartoffelsalat und einer knusprigen Breze vom Personal versorgt und ließen es sich schmecken.
Zum Abschluss forderten Hans und Franz nochmals zum Wunschkonzert auf und konnten so manchen Musikwunsch aus früheren Zeiten erfüllen. Alle waren sich zum Abschluss einig: "Es war ein schöner Nachmittag und a griabiges Starkbierfest, do gfrei ma uns scho wieder, wenn s`nächste Fest kommt."