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Rosenium-Bewohner machen Urlaub in Tschechien

15.09.2016 - Gabi Lazar

Erstmalig in der Geschichte der Rosenium GmbH wurde im Rahmen einer Projektarbeit für rüstige Bewohner eine zweitägige Reise nach Tschechien organisiert und durchgeführt. Die examinierte Altenpflegerin Jirina Malcherova vom Rosenium Röhrnbach, die zur Zeit an einer Weiterbildung zur Gerontopsychiatrischen Fachkraft teilnimmt, plante mit großem Engagement diese Urlaubsfahrt.

Frau Malcherova stammt aus Tschechien und ist daher mit den örtlichen Gegebenheiten bestens vertraut. Nach intensiver Internetrecherche wurde die Pension "Zum Schneemann" in der Nähe von Böhmisch Eisenstein für zwei Tage angemietet. Das Haus ist barrierefrei zugänglich, hat etliche Zimmer im Erdgeschoß und ist zur Selbstversorgung vorgesehen. Ideal also, um den Bedürfnissen der Rosenium-Bewohner für zwei Übernachtungen gerecht zu werden. Die Begeisterung von Sr. Jirina für ihr Projekt wirkte ansteckend, und anfängliche Bedenken der Teilnehmer und deren Angehörige konnten schnell ausgeräumt werden, sodass die Vorfreude auf einen gemeinsamen Urlaub von Tag zu Tag wuchs. Neben sechs Bewohnern aus Röhrnbach, hatten sich drei Bewohner aus dem Rosenium Passau-Grubweg zu dieser Reise angemeldet. Insgesamt standen fünf Betreuungskräfte zur Verfügung, um für das Wohlergehen der Senioren zu sorgen.

Treffpunkt am Tag der Abreise war das Rosenium in Röhrnbach. Aufgeregt und vollgepackt machte sich ein Konvoi von zwei Rosenium-Bussen und ein Auto auf den Weg Richtung Bayerisch Eisenstein der tschechischen Grenze entgegen.

Pünktlich zum Mittagessen erreichte die Reisegruppe Źelezná Ruda, auf deutsch Böhmisch Eisenstein, wo im Gasthof Böhmerwald schon Plätze reserviert waren. Die reichliche Auswahl an Böhmischen Spezialitäten fand bei allen großen Anklang. Besonders die bekannten Böhmischen Knödel zu Schweinebraten oder Gulasch waren ein besonderer Gaumenschmaus.

Anschließend ging es weiter zu der Pension "Schneemann", die sich zehn km entfernt von Böhmisch Eisenstein, in der Gemeinde Hojsova Stráź befindet. Hojsova Stráź liegt 890 m über dem Meeresspiegel und befindet sich im westlichen Teil des Böhmerwaldes. Dieses kleine Dorf wurde im 16. Jahrhundert von Bergleuten, die in den umliegenden Bergwerken Erz abgebaut haben, gegründet. Mit der Entwicklung des Tourismus hat diese Gemeinde an Bedeutung gewonnen.

Nachdem alle ihre Zimmer bezogen und ausgepackt hatten, wurde im Wohn-Esszimmer Kaffee und Kuchen serviert. Erste Eindrücke der Reise wurden besprochen und es bot sich den Teilnehmern die Gelegenheit, die Bewohner des jeweils anderen Rosenium näher kennen zu lernen. Sr. Jirina ließ abstimmen, was die Bewohner am nächsten Tag unternehmen wollten. Zur Auswahl standen ein Ausflug an den "Schwarzen See", eine Kutschfahrt durch Böhmisch Eisenstein oder ein Besuch der Stadt Klatovy. Die Mehrheit entschied sich für die Pferdekutsche.

Die Betreuungskräfte hatten eine große Auswahl an Gesellschaftsspielen und lustigen Filmen mitgenommen, sodass auch nach dem Abendessen bei "Mensch ärgere dich nicht" oder "Halma" keine Langeweile aufkommen konnte. Müde von der Fahrt, freuten sich die Urlauber auf die wohlverdiente Nachtruhe. Allerdings waren auch einpaar Nachtschwärmer unter ihnen die gar nicht ins Bett wollten und die Tatsache genossen, dass die Pflegekräfte soviel Zeit hatten mit ihnen zu spielen oder zu ratschten.

Ausgeruht und nach einem ausgiebigen Frühstück machte sich die Reisegesellschaft gut gelaunt auf den Weg. Der freundliche Kutscher hatte seine Saison den Rosenium-Bewohnern zuliebe um einen Tag verlängert. Zwei prächtige Haflinger zogen das Pferdegespann, in dem 16 Personen Platz fanden. Die barocke Pfarrkirche "Mariä Hilf" mit ihrer Zwiebelkuppe und dem Zwiebelturm ist das Wahrzeichen von Źelezná Ruda. Im Volksmund wird die Kirche auch "Maria Stern" genannt, wegen des sternförmigen Fundaments. Durch den Ort führt die Europastraße 53. Unweit von Źelezná Ruda liegen die Seen "Schwarzer See" und "Teufelssee".

Nach der Kutschenfahrt wurde die Gelegenheit genutzt um einzukaufen. Schließlich wollte jeder ein Souvenir aus dem Urlaub mit nach Hause bringen. Die berühmten Tschechischen Waffeln mit Schokolade- oder Vanillecreme waren am gefragtesten. Nach dem Mittagessen, das in der Pension zubereitet wurde, hatte niemand etwas gegen einen Mittagsschlaf einzuwenden. Nach dem Besuch einer Eisdiele am Nachmittag, wurde es auch schon Zeit den Grill für das Abendessen anzuheizen. Eine schöne große Terasse lud zum Sitzen ein, aber der "Böhmwind" war am Abend doch schon recht frisch, sodass das Essen dann doch im Eßzimmer serviert wurde.

Die Zeit verging wie im Flug, und ehe man sich versah war der Abreisetag gekommen. Vor der Abfahrt wurde noch eine Postkarte an Geschäftsführer Dr. Siegfried Schmidbauer geschrieben, in der sich alle Beteiligten für den schönen Urlaub bedankten, dass er ihn genehmigt und wohlwollend unterstützt hatte. Das Kegelspiel, das vor der Pension aufgebaut war, bot den Bewohnern einen lustigen Zeitvertreib während die Betreuungskräfte die Autos wieder beluden und zur Heimfahrt rüsteten.

Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen in Böhmisch Eisenstein ging es wieder Richtung Heimat. Die einen nach Röhrnbach, die anderen nach Passau-Grubweg. Auf die Frage, wie ihr der Urlaub gefallen habe, sagte eine Heimbewohnerin: "Es war einfach nur schön!"

Alle Beteiligten können das nur bestätigen und hoffen, dass sich auch im nächsten Jahr wieder engagierte Rosenium-Mitarbeiter finden, die solch ein Abenteuer planen, organisieren und vor allen Dingen in die Tat umsetzen. Danke Sr. Jirina, für so eine tolle Projektarbeit!

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