Gottes Segen fürs Rosenium Nummer 16
Jandelsbrunner Pflegeheim offiziell eröffnet – Heimatnähe vermittelt Gefühl des Daheimseins
"Niemand von uns weiß, ob wir morgen nicht auf einer Intensivstation aufwachen und pflegebedürftig sind", gab Pfarrer Christian Hektor zu bedenken. Der katholische Ortsgeistliche nahm gemeinsam mit Pfarrerin Dr. Ulrike Kuschel von der evangelischen Kirchengemeinde Freyung die Weihezeremonie des neuen Seniorenpflegeheimes in Jandelsbrunn vor.
Lang ist die Gästeliste – neben Landrat Sebastian Gruber nahmen Vertreter der Kommune, der örtlichen Vereine und der am Bau beteiligten Firmen sowie die Heimleiter aller Rosenium Häuser an der Feierstunde teil. Dr. Siegfried Schmidbauer, Geschäftsführer der Rosenium GmbH, hieß die zahlreichen Gäste willkommen.
"Rosenium – der Begriff ist für uns, meine Mitarbeiter und mich gleichzeitig Auftrag und Verpflichtung", erläuterte Schmidbauer in seiner Begrüßung. "Pflege sollte dort stattfinden, wo man aufgewachsen ist, Familie gegründet hat, wo man gelebt hat und alt geworden ist". Die Rosenium Gesellschaft setze auf kleine Häuser in ansprechender Umgebung, die dem Baustil der Region angepasst seien, mit menschlicher Nähe und familiärer Behaglichkeit, die das Heimpersonal ermögliche. In nur sechs Monaten Bauzeit konnte das 16. Haus Rosenium am 2. November 2015 seinen Betrieb aufnehmen. Bereits jetzt sind alle Betten, 23 an der Zahl, der Einrichtung in Jandelsbrunn belegt.
Mit über 700 Mitarbeitern und über 60 Auszubildenden gelte die Rosenium GmbH als ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. In der Altenpflege-Akademie in Grafenau, einem Tochterunternehmen, werden nach Angaben des Unternehmers gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte aus dem direkten Umfeld rekrutiert. Sie seien Garanten für die zukünftige Versorgung im Pflegebereich. Sein Dank galt dem hochmotivierten Team um Heimleiterin Annette Kern, den Vertretern der Raiffeisenbank für die unproblematische Finanzierung sowie der Baufirma Strobl aus Neureichenau.
Dem 16. Rosenium und seinem Personal wünschte der Geschäftsführer eine erfolgreiche Zukunft und den Bewohnern eine glückliche und unbeschwerte Zeit.
In seinem Grußwort zollte Landrat Sebastian Gruber dem Unternehmen Dank und Respekt für die Aufbauarbeit, die in den vergangenen 22 Jahren im Landkreis geleistet worden sei. Er lobte das Konzept der Rosenium GmbH, kleine wohnortnahe Einrichtungen zu schaffen und eine Pflege in familiärer Atmosphäre zu ermöglichen. Er dankte weiter für das Engagement, als wichtiger Arbeitgeber in der Region, der sowohl für die Senioren als auch für Arbeitsplätze sorge. Mit den besten Glückwünschen überreichte er das Landkreiswappen an Dr. Schmidbauer.
Bürgermeister Roland Freund sah in der Einrichtung einen Baustein, der dazu beitrage, die hohe Lebensqualität in der Gemeinde zu stärken. Mit dem Heim seien die Grundbedürfnisse gedeckt und die Gemeinde für die Zukunft gut aufgestellt. Er freute sich über die Schaffung mehrerer neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze und sagte hierzu herzlichen Dank. Er wünschte gutes Gelingen, und dass es "in einem vollen Haus immer brummt". Als Geschenk überreichte er das Gemeindewappen in Glas.
Zwischen den Reden unterhielt Karsta Panzner mit Balladen am Piano.
Bei einem abschließenden gemeinsamen Mittagessen konnten sich die Gäste nochmals austauschen und auf die neue Einrichtung anstoßen.