Jamei – der Mai
Da war ganz schön was los, im Neureichenauer Rosenium. Nur gut, dass der Mai 31 Tage hat und dadurch alle Feste und Ausflüge der Bewohner zeitgerecht gesteuert werden konnten.
Los ging´s mit dem traditionellen Aufstellen des Maibaums. Der Baum des letzten Jahres wurde auf Hochglanz poliert und neu geschmückt.
Doch plötzlich, kurz vor dem großen Aufstellen, war der Baum weg. Im Briefkasten fand sich lediglich ein anonymes Bekennerschreiben. Aber der Heimleiterin, Frau Kern, war schnell klar, wer den Baum in einer Nacht- und Nebelaktion gestohlen hatte.
Den Kolleginnen und Bewohnern des benachbarten Rosenium „Rosenberger Gut“ war es nicht zu dumm, in der Nacht, mit einem Bulldog ausgerüstet, den Baum zu entwenden.
Nach Auslösen des Baums durch diverse Getränke und Süßigkeiten und dem eigentlichen Aufstellen wurde zünftig durch den Musikanten Franz Bernecker auf seiner Steierischen aufgespielt und man ließ sich die bayerischen Schmankerl schmecken.
Das Fest über halfen fleißig die Firmlinge aus Neureichenau mit, sie schoben Rollstühle, schleppten Bierbänke, servierten Getränke und Essen.
Was wäre der Mai ohne Maiandachten? Auch da waren die Betreuerinnen auf Zack und besuchten mit den Bewohnern zwei auswärtige Andachten.
Einmal fuhren sie zur Romkapelle in Schindelstatt und der Frauenbund Haidmühle hatte nach Haidmühle geladen.
Und weil das Feiern im Mai am schönsten ist, gab es dann gleich noch ein zünftiges Maifest, zu dem der Trachtenverein aus Breitenberg ins Haus kam.
Musikalisch wurden die Tanzgruppe von Silbereisen Anna und Seibold Franziska auf ihrer Steierischen begleitet. Die Kinder des Trachtenvereins führten voller Elan ihre einstudierten Volkstänze, sehr zur Freude der Bewohner, vor.
Die Sonne schien vom blauweißen Bayerwald – Himmel mit den Bewohnern und deren Angehörigen um die Wette.
Und dann kam ganz unverhofft vom Rosenium V in Spiegelau die Einladung zur Teilnahme an deren Sommerfest – und weil die Bewohner sich den ganzen Mai in Feierlaune befanden, beschloss man kurzerhand, das Fest auch noch mitzunehmen. Von der Abfahrt morgens halb acht bis abends 17 Uhr war es ein rundum gelungener Tag mit einem super schönen Sommerfest. Die Bewohner waren sich einig, es wäre eine Schande gewesen, wenn sie sich nicht nach Spiegelau aufgemacht hätten.