Oktoberfest im Rosenium „Haus Eichengrund“
Voll besetzt war der Speisesaal im Rosenium Simbach am Inn anlässlich des Oktoberfestes, das die Bewohner zusammen mit ihren Angehörigen dort feiern konnten. Sozialpädagogin Waltraud Hinterobermaier, der die Organisation dieses bei den Bewohnern außerordentlich beliebten Festes oblag, konnte insgesamt rund 35 Bewohner und Angehörige begrüßen.
Ebenso herzlich hieß sie den Musiker Sigi Maier willkommen, der in der Gegend um Simbach als “Taubenbacher Sigi“ bekannt und beliebt ist. Sigi Maier war bereits zum vierten Mal im Rosenium „Haus Eichengrund“ zu Gast und spielte für die Bewohner so zünftig auf, dass es auch dieses Jahr wieder allen ausgezeichnet gefallen hat.
Umso erstaunlicher ist es, da Sigi Maier Autodidakt ist. Er hat sich das Musikspielen selbst beigebracht. Der „Taubenbacher Sigi“ spielt schon seit seinem 14. Lebensjahr und hat im Laufe der Jahre ein absolutes Musikgehör entwickelt, kann aber keine Noten lesen. Außer Akkordeon spielt er noch viele andere Instrumente, darunter Trompete, Teufelsgeige, Saxophon und Hawaiigitarre.
Die Bewohner des Roseniums waren vor dem Oktoberfest von der Alltagsbetreuerin Anna Denk, die das Fest mit organisierte, nach ihren Lieblingsliedern gefragt worden und Sigi Meier erfüllte all ihre Wünsche, auch wenn sie noch so ausgefallen waren. So erklang natürlich das weithin bekannte „Trompetenecho“ ebenso, wie „Fliege mit mir in die Heimat“ und das meistinterpretierte Lied überhaupt, das „Kufsteinlied“ und etliche mehr. Zwischen den Akkordeonklängen hatte Sigi Meier einige heitere Geschichten und so manchen Witz parat, mit denen er selbstverständlich die Lacher des dankbaren Publikums auf seiner Seite hatte. Den ganzen Nachmittag über herrschte eine sehr gute Stimmung im Saal und es wurde geschunkelt, gesungen und sogar getanzt.
Besonders taten sich die Bewohnerinnen Margita, Maria, Frieda und Hildegard hervor, die immer wieder bei den einzelnen Liedern mit einstimmten und kräftig mitsangen. Sigi konnte mit seiner leutseligen Art alle begeistern, so auch mit dem Ausspruch: “Eine Trompete ist mir lieber wie jedes Weiberleit, weil man bei der das Mundstück abnehmen kann!“
Neben der Unterhaltung war auch für das leibliche Wohl der Bewohner und Besucher bestens gesorgt. Gab es zunächst Kaffee und Kuchen, wurden später zu den Getränken nach Wahl auch Brote mit leckerem Obazdem auf den liebevoll weiß-blau dekorierten Tischen serviert.
Gegen Ende des unterhaltsamen und kurzweiligen Nachmittags waren sich alle einig, das Sigi nächstes Jahr auf jeden Fall wieder beim Oktoberfest aufspielen soll.