Rosenium Künzing feiert besonderen Tag der deutschen Einheit
Schon Wochen zuvor begannen die Vorbereitungen, um am 03. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, im Rosenium Künzing ein wunderbares Fest feiern zu können. Das Büro der Pflegedienstleitung wurde kurzerhand zum Festbüro umfunktioniert, in dem alle Fäden zur Organisation zusammenliefen.
Das Festkomitee bestand auch in diesem Jahr aus der Pflegedienstleiterin Kathrin Stadler, Küchenleiterin Jasmin Asen, der Festbeauftragten Olga Brumm, den Dekorateuren Thomas Brodschelm und Cornelia Schmidt und den Beschäftigungsdamen Liane Maier, Patricia Schatzl und Gisela Maier, das auch die Aufgabenverteilung für das große Fest vornahm.
So wurden die Volksfest-Buden „Spickerstand“ an Cornelia Schmidt und Nadine Jasny, der „Dosen-Stand“ an Daniela Neumaier und Julia Waldmann und der „Losstand“ an Sylke Stechow und Kristina Hanichl vergeben.
Erstmals sollte es in diesem Jahr selbsthergestellten Schnaps geben. Um dessen Verkauf und den Ausschank der anderen Getränke, sollten sich Claudia Krieg und Sherry Asaad kümmern.
Lebkuchenherzerl, selbstgemachte Fruchtspieße mit Schokoüberzug und „Auszog’ne“, deren Verkauf Birgit Schreiner und Thomas Brodschelm übernahmen, lagen in der großzügigen Auslage bereit.
Das Küchenteam um die Leiterin Jasmin Asen hatte die Aufgabe, für das leibliche Wohl zu sorgen. Auf der Karte standen Volksfestschmankerl wie „Kas & Brez’n“, warme Leberkässemmeln und Würstlsemmeln.
Zum Fest waren neben den Bewohnern und den Bürgern Künzings auch Bürgermeister, Pfarrer, die ortsansässige Apothekerin, die das Haus mit der nötigen Medikation versorgt und Vertreter vieler Vereine eingeladen.
Eigentlich ist es in Künzing Tradition, dass die Wettervorhersagen bei angekündigten Festlichkeiten schlecht ist, sich im Laufe des Tages jedoch meist Besserung einstellt, doch am Morgen des 3. Oktober verhieß der Sonnenaufgang nur das Beste!
So verlief anschließend auch der gesamte Tag. Die spärlichen Wolken verzogen sich und die Sonne schien ausgiebig und angenehm wärmend.
Alle fleißigen Helfer waren schon ab Mittag mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt, damit dem pünktlichen Beginn nichts im Wege stand.
Stühle, Tische und Biergarnituren wurden aufgestellt, das komplette Haus – innen und außen – dekoriert, die Volksfestbuden aufgebaut und die Sonnenterrasse vorbereitet und erst als alles in bayerischem blau-weiß erschien, war das Team zufrieden.
Das Rosenium hatte wieder keine Kosten und Mühen gescheut. Am Heimleiter Harald Vogl lag es, das große Fass Wolferstetter anzuzapfen und mit dem bekannten Ruf „Ozapt is!“ das Oktoberfest im Rosenium Künzing zu eröffnen.
Zur hervorragenden Stimmung beigetragen hat natürlich eine zünftige Blasmusik, die die Festbeauftragte Olga Brumm selbst verpflichtet hatte. Schon zu Beginn des Festes waren die ersten Gäste vor Ort. Da das Wetter von Minute zu Minute besser wurde, riss der Zustrom gar nicht ab, so dass die ursprünglich im Speisesaal aufgestellten Biertischgarnituren in den Garten gebracht wurden, um allen die warme Herbstluft zu ermöglichen.
Viele Besucher, Angehörige der Bewohnerinnen und Bewohner, die Einwohner Künzings, ein paar ehemalige Bewohner des Roseniums, das Personal und die uns anvertrauten Schützlinge selbst ließen es sich nicht nehmen, das Oktoberfest mitzuerleben. Alle kamen fesch angezogen. Passend zum Motto erschienen die Männer in speckiger und kerniger Lederhose und die Damen natürlich im flotten Dirndl.
In den Gängen des Hauses fanden sich die verschiedenen Buden. Hier konnte sich jeder beim Luftballonspickern versuchen. Gleich im Anschluss ging es für die meisten der Besucher an den Stand mit allerlei Süßigkeiten, um sich dort zu stärken.
Gleich gegenüber des Luftballonspickerns waren die Damen der Betreuung mit ihrem Stand, an dem sie verschiedene selbstgefertigte Dinge an den Mann brachten.
Im Außenbereich war die Dosenbude zu finden, die ebenfalls sehr großen Anklang fand.
Die beiden Ansprechpartnerinnen des Losstandes hatten alle Mühe, dem Andrang Herr zu werden. Binnen einer Stunde waren alle Lose ausverkauft und die über 200 Preise hatten ihre Abnehmer gefunden.
Auch in der Küche und am Schanktisch ging es entsprechend hoch her. Alle wollten Speis‘ und Trank. Da sich das eingespielte Team fast ohne Worte versteht, war auch das kein Problem. Nach gut einer halben Stunde war der erste Hunger gestillt.
Da der Besucherandrang so unerwartet groß war, mussten weitere Bierbänke und Sonnenschirme organisiert werden, um wirklich allen Gästen gebührend Sitzplätze anbieten zu können, aber auch diese Herausforderung wurde gemeistert.
Von allen Seiten waren Töne des Lobes zu hören: „toll“, „klasse!“, „wunderbar“, „was ihr alles auf die Beine gestellt habt...“, „wie auf der richtigen Wies’n!“
Quer durch die Bank waren sich alle einig, dass sich der Aufwand mehr als gelohnt hat. Nicht zuletzt war das auch an den Einnahmen der Volksfestbuden und des Losstandes ersichtlich. Es ist natürlich selbstverständlich, dass jeder einzelne Cent unseren Bewohnern zugutekommen wird. An dieser Stelle ergeht ein besonderer Dank an alle Firmen, die so zahlreich Gutscheine und Sachspenden bereitgestellt haben.
Ein weiterer Dank geht an die „besonderen Gäste“ unseres Festes – an den Seniorenbeauftragten der Gemeinde Künzing, an die Abordnung des Frauen- und Müttervereins und an den Gartenbauverein Künzing und nicht zuletzt an den zweiten Bürgermeister Michael Pirkl.
Alle Beteiligten freuen sich schon jetzt, was der 03. Oktober im nächsten Jahr alles mit sich bringen wird – doch eins ist sicher; im Rosenium Künzing wird es dann wieder heißen: „OZAPT IS!“