Lang, lang ist’s her
Was wegen Corona bislang in München auf der Theresienwiese nicht möglich war, fand am 20. Oktober im Rosenium Tiefenbach statt. Es hieß mal wieder „ozapft is“! Auch wenn nicht buchstäblich ein Fass angezapft wurde, so stand was gute Laune und ausgelassene Stimmung betrifft, das diesjährige Roseniumer Oktoberfest der Wiesn in München in nichts nach.
Da wegen den Corona-Beschränkungen schon länger keine Veranstaltung mehr stattfinden konnte, war es für einige sogar das erste große Fest seit ihrem Einzug. Wie bei jedem Event sind natürlich zahlreiche Vorbereitungen nötig und so wurde von den Betreuungskräften der Speisesaal nach typisch bayerischer Tradition dekoriert. Jeder Bewohner bekam als „Eintrittskarte“ ein liebevoll gestaltetes Wäscheklammerl angesteckt. Dann konnte sich jeder bei zünftiger Musik sein „Platzerl“ aussuchen.
Sofort wurde die Gelegenheit genutzt, um endlich wieder in großer Runde Neuigkeiten auszutauschen. So wurde fleißig geredet und bei gutem, süffigem Bier einander zugeprostet. Bei den entsprechenden „Wiesnliedern“ wurde auch das Schunkeln und Mitsingen nicht vergessen. Zwischendurch wurden bayerische Witze erzählt, so dass die Stimmung immer ausgelassener wurde.
Nach dem Abendessen, das aus Leberkäse und Kartoffelsalat bestand, ging es aber auch schon langsam dem Ende zu. So wurde bei dem Lied „Sierra Madre“ noch einmal kräftig mitgesungen und das Ende des Festes eingeläutet.
Dass das Oktoberfest nach so langer Zeit wieder eine schöne Abwechslung zu dem sonstigen Alltag war, konnte man den Erzählungen der Bewohner am nächsten Tag entnehmen.