Ihr Kinderlein kommet im Mai – oder die wunderbare Vermehrung unseres Tierbestandes
Wie wir alle wissen, vertreibt sich der Mensch die Zeit in den ruhigen und oft dunklen Tagen der kalten Winterzeit gerne damit, sich aneinander zu kuscheln und den leiblichen Genüssen zu frönen. Auch bei unseren Tieren haben wir bemerkt, dass sich Männlein und Weiblein einander nähern und sich gerne anschmiegen. Dabei lassen sie sich wohl auch des Öfteren von ihren Hormonen treiben, wie man im Frühjahr häufig an dem zunehmenden Bauchumfang der weiblichen Artgenossen beobachten kann.
Das Ergebnis dieses Verhaltens wurde vor ein paar Wochen zunächst bei den Hasen sichtbar, deren Stall plötzlich aus allen Nähten zu krachen drohte. Nachdem der April seinem Ruf dieses Jahr sehr gerecht wurde und häufig wettermäßig heftige Kapriolen schlug, freuen wir uns nun im Mai über jeden Sonnentag, der es uns ermöglicht, die mittlerweile recht gut gediehenen Junghasen im Freien verköstigen zu können.
Doch nicht nur „Meister Lampe“ hat seine Manneskraft bewiesen, auch ein Ziegenbock, der mehrere Tage zu Besuch war, fühlte sich wohl mächtig an der Ehre gepackt und verzückte unsere Ziegenmädchen aufs Vortrefflichste. Auf alle Fälle gab es vor kurzem mindestens 3 Wochen lang immer wieder „Wehenalarm“, was sowohl unsere Bewohner als auch das Personal mächtig in Aufruhr versetzte. Doch wie meist im Leben, die Anstrengung hat sich für alle gelohnt, wie der Anblick einer unserer Mütter mit Tochter beweist, der vor allem die Herzen unserer Bewohnerinnen sehr erwärmt.
Leider wurde uns aber erst dieses Jahr bewusst, dass neben unseren beiden Pferden auch unsere Katzen ins Hintertreffen geraten, da wir in diesen Gattungen nur männliche Tiere beherbergen. Doch solidarisch, wie Männer sein können, ertragen die Kater Max und Moritz ihr Schicksal mit Geduld und machen das Beste aus der Situation!