Auf geht’s in die staade Zeit
Zu Tränen gerührt waren unsere Bewohner des Roseniums Oberfrauenau, als sie die selbstgemachten Geschenke des Frauenauer Heimatvereins sahen, die ihnen so liebevoll von den Kindern und den Erwachsenen gebastelt wurden.
Als wir die Geschenke bekamen, mussten wir überlegen, wie wir diese übergeben könnten und dabei die momentanen strengen Hygieneregeln einhalten. Um den Bewohnern einen besonderen Tag zu bescheren, wurde spontan der wunderschön weihnachtlich geschmückte Salon als Weihnachtsbasar umfunktioniert.
Ein kleines Gedicht war schnell geschrieben, damit unsere Bewohner auch wussten von wem sie so reich beschenkt wurden.
Unsere Heimleitung Frau Annette Reimeier brachte von zu Hause ihr Keyboard mit und spielte Weihnachtslieder. Ein kleiner Weihnachtsflirt zum Fest der Liebe darf dabei natürlich nicht fehlen. Bei duftendem Glühwein und den selbstgebackenen Plätzchen fühlten sich unsere Senioren fast so wie auf einem echten Weihnachtsmarkt.
Staunend und in aller Ruhe konnten die liebevoll für sie gefertigten Geschenke betrachtet werden. Jeder durfte sich aussuchen was er gerne haben wollte. Den Senioren, die leider nicht persönlich kommen konnten, wurden ihre Zimmer vom Rosenium-Team mit den Gaben weihnachtlich geschmückt.
Am nächsten Tag wurde uns ein Meer aus Weihnachtssternen von der Gärtnerei gebracht. Dem Ideengeber Herrn Diakon Hartl und allen Beteiligten möchten wir auf diesem Wege ganz besonders danken. Man merkte den Senioren sichtlich an, dass sie sehr gerührt von dieser großartigen Geste der Frauenauer waren und sie trotz der schwierigen Zeit für alle nicht vergessen werden.
In den Einzelgesprächen mit unseren Senioren stellte sich sehr schnell heraus, welche Wünsche und Bedürfnisse sie gerade in diesem besonderen Jahr in ihren Herzen tragen. Kurzerhand haben wir unsere Bastelkiste ausgegraben und die Wünsche auf Sternen festgehalten und Grußkarten für die Liebsten gebastelt. Dabei blieb kaum ein Auge trocken, da die eingeschränkten Besuchsmöglichkeiten und der damit verbundene Wunsch nach familiärer Nähe stets im Vordergrund stand.
Jeder konnte einzeln seinen Stern am „Wünschebaum“ anbringen. Einige Bewohner haben im Rahmen eines stillen Gebetes ihre Wünsche gleichzeitig noch in den Himmel geschickt. Die Karten wurden mit der Engelspost versandt.
Die Freude auf beiden Seiten war sehr groß, als man pünktlich zu den Weihnachtsfeiertagen eine kurze Zeit, natürlich unter Einhaltung aller Hygieneregeln, persönlich zusammen verbringen konnte.