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Tiefenbach

Das Gedicht vom Knecht Ruprecht

05.12.2013 - Dagmar Schmidbauer und Christina Pretzel

Im Rosenium Tiefenbach kehrte am Abend vor dem Nikolaustag der heilige Nikolaus zusammen mit Knecht Ruprecht ein.

Heimelig war es in den Aufenthaltsräumen der einzelnen Stationen. Dafür hatte das Betreuungsteam aus dem Rosenium gesorgt. Liebevoll hatten sie auch die Tische mit Tannenzweigen, Orangen, Äpfeln und Nüssen dekoriert.

Um die Wartezeit zu verkürzen wurden Glühwein und selbstgebackene Plätzchen serviert. Danach trugen die Damen weihnachtliche Verse und Lieder vor, bei denen die alten Herrschaften eifrig mitsangen. Vor allem beim Theodor Storms Gedicht vom Knecht Ruprecht zeigten sich viele textsicher.

Habt guten Abend, alt und jung, Bin allen wohl bekannt genung.

Von drauß' vom Walde komm ich her; Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr! Allüberall auf den Tannenspitzen Sah ich goldene Lichtlein sitzen; Und droben aus dem Himmelstor Sah mit großen Augen das Christkind hervor; Und wie ich so strolcht' durch den finstern Tann, Da rief´s mich mit heller Stimme an:

„Knecht Ruprecht“, rief es, „alter Gesell, hebe die Beine und spute dich schnell! Die Kerzen fangen zu brennen an, das Himmelstor ist aufgetan, Alt' und Junge sollen nun Von der Jagd des Lebens einmal ruhn; Und morgen flieg ich hinab zur Erden, Denn es soll wieder Weihnachten werden! So geh denn rasch von Haus zu Haus, Such mir die guten Kinder aus, Damit ich ihrer mag gedenken, Mit schönen Sachen sie mag beschenken.“

Ich sprach: „O lieber Herre Christ, Meine Reise fast zu Ende ist; Ich soll nur noch in diese Stadt, Wo's eitel gute Kinder hat.“ - „Hast denn das Säcklein auch bei dir?“ Ich sprach: „Das Säcklein, das ist hier: Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern Essen fromme Kinder gern.“ - „Hast denn die Rute auch bei dir?“ Ich sprach: „Die Rute, die ist hier; Doch für die Kinder nur, die schlechten, Die trifft sie auf den Teil, den rechten.“ Christkindlein sprach: „So ist es recht; So geh mit Gott, mein treuer Knecht!“

Dann kam endlich der Nikolaus, ging von Bewohner zu Bewohner und trug dabei ein, auf jeden einzelnen zugeschnittene Verse vor. Zum Abschied und weil alle mal wieder so brav waren, bekam jeder ein kleines Säckchen mit traditionellen Leckereien.

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