Und plötzlich war der Maibaum weg ...

Ein rundum gelungenes Maifest organisierte die Firmgruppe Neureichenau/Altreichenau unter der Leitung von Monika Nigl für die Bewohner des Roseniums. Schon seit Anfang April hatten sich die Burschen und Mädchen in ihrer Freizeit mit der Planung beschäftigt. Dazu gehörte vor allem das Vorbereiten des rohen Baumstammes, den sie liebevoll bemalten und schmückten. Unterstützt wurden sie von der Geronto-Fachkraft Petra Wagner, die sich um die Beschäftigung der Bewohner kümmert und damit Geist und Körper der alten Herrschaften auf Trapp hält.

Zu was diese dann letztlich fähig waren, zeigte sich einen Tag vor dem Aufstellen des Baumes. Denn auf einmal war der Maibaum verschwunden und die Diebe waren keine geringeren, als die Bewohner des Hauses selbst. In den folgenden Verhandlungen gab Heimleiterin Anette Kern nach und überreichte eine herzhafte Brotzeit. Und nun stand dem Aufstellen des Maibaumes auch nichts mehr im Wege. Die Sonne lachte, Hausmusikant Franz Bernecker spielte auf seiner Harmonika zünftig auf und unter großem Applaus stand wenig später das schmucke Prachtstück mitten im Garten. Das war natürlich ein Grund zum Feiern. Bei Musik und gutem Essen saßen Jung und Alt zusammen und wer weiß, vielleicht heckte so mancher schon einen neuen Plan für das nächste Maifest aus. Im Anschluss bedankten sich Heimleitung und Bewohner bei der Firmgruppe.

Doch letztlich war das Maifest auch für die jungen Leute eine interessante Herausforderung. „Wir treffen uns regelmäßig mit den Firmlingen, um sie auf ihre Firmung vorzubereiten. Dazu gehören auch soziale Projekte und eines davon konnten wir sehr gut bei der Durchführung der Maifeier umsetzen“, freute sich Monika Nigl.