Ausflug nach Kohlstattbrunn

Das schöne Herbstwetter nutzen einige der Bewohner des Roseniums Neureichenau für einen Ausflug in die nähere Umgebung. Ziel der Reisegruppe war der Wallfahrtsort Kohlstattbrunn mit der dortigen Kapelle.

Mit dem hauseigenen Kleinbus startete die Gruppe mit 10 Bewohnern, begleitet von einigen Betreuungskräften Richtung Obergrainet.

Dort ganz in der Nähe, auf dem Weg zwischen Hobelsberg und Gschwendet befindet sich mitten im Wald der Wallfahrtsort Kohlstattbrunn. Die Wallfahrt geht zurück auf eine Quelle an einem Platz, an dem die Fürholzer Schmiede ihre Kohlenmeiler betrieben. Dieser Quelle wurde eine Heilkraft, besonders bei Augenleiden, nachgesagt, daher hat die Wallfahrt nach Kohlstattbrunn auch die Bezeichnung „Bründlwallfahrt“. Das Hauptfest wird alljährlich an Maria Himmelfahrt gefeiert. Kohlstattbrunn gilt als die größte Wallfahrt im unteren Bayerischen Wald. In dem 1895 gebauten Steinkirchlein erzählt eine Votivtafel die Entstehungsgeschichte des Wallfahrtsortes. Dem Lorenz Seidl, Häusler aus Frauenberg, soll der Leibhaftige begegnet sein. Zum Dank für seine Errettung gelobte er schließlich die Errichtung der Kapelle.

Eine solche Kapelle mitten im Wald, geprägt von Ruhe und Natur, bietet Erholung und Zeit zum Nachdenken. Erinnerungen an frühere Zeiten kamen auf, einige erzählten kleine Geschichten, andere saßen einfach nur da und bestaunten die Kapelle.

Das gemeinsame Singen von Marienliedern, das stille Beten, das Führen von Gesprächen, oder auch nur das Baumeln lassen der Seele, begeisterte die Bewohner des Roseniums, die die Zeit an diesem doch etwas magischen Ort sichtlich genossen.

Anschließend machte sich die gesamte Gruppe auf ins wenige Kilometer entfernte Altreichenau und ließ den Tag bei Kaffee und Kuchen ausklingen.