Umfeld
Rosenium Jandelsbrunn
Die Gemeinde Jandelsbrunn verteilt sich mit ihren insgesamt 52 Ortsteilen auf einem Gebiet von über 42 km² und liegt dabei zwischen 601 und 842 Metern über dem Meeresspiegel im Dreiländereck, in dem die Bundesrepublik Deutschland, Österreich und die Tschechische Republik zusammentreffen. In diesen einzelnen Ortsteilen wohnen etwa 3.300 Menschen.
Etwa 30 % der Gemeindefläche sind heute noch mit Wald bedeckt.
Entstanden ist Jandelsbrunn zusammen mit Heindlschlag, Rosenberg, Aßberg, Grund, Wollaberg und Hintereben als eines der sieben sogenannten künischen Dörfer um die Mitte des 15. Jahrhunderts. Damals ließen die Passauer Fürstbischöfe breite Waldsäume roden und widmeten diese Flächen zu Siedlungsland und Weideflächen um. Während das gesamte umliegende Gebiet weiter dem Passauer Fürstbistum unterstand, wurden die neu gegründeten Dörfer verkauft und gelangten unter den Einflussbereich der kaiserlich –königlichen Habsburger und wurden quasi „künisch“, also „königlich“.
An den Einfluss der Religion auf die Menschen in der damaligen Zeit erinnern zahlreiche Kirchen und Kapellen, die in ihrer Entstehungsgeschichte auch weit bis ins Mittelalter zurückreichen. So finden sich erste Hinweise auf die Wallfahrtskirche in Wollaberg bereits im 13. Jahrhundert. Diese Kirche wurde später ein Raub der Flammen, aber an gleicher Stelle wurde ein neues Gotteshaus errichtet, das heute noch ein Blickfang ist, das schon weit vorher über das Land hinweg grüßt.
Heute gehört Jandelsbrunn zu den aufstrebenden Gemeinden im Landkreis Freyung – Grafenau. Eine gute Infrastruktur und eine gute Anbindung für den Verkehr bilden mit die Grundlage dafür, dass das ausgewiesene Gewerbegebiet der Gemeinde gut angenommen wird. Größter Arbeitgeber im Ort ist die Firma Knaus – Tabbert Caravan – Bau, die mit ihren Wohnanhängern und Wohnmobilen einen weltweit guten Ruf genießt und am Standort Jandelsbrunn ihre Fahrzeuge fertigt und von dort in alle Welt exportiert.
Dadurch ist es auch gelungen, Jandelsbrunn zu einer lebenswerten Gemeinde zu machen, die vielfältige Freizeitmöglichkeiten und ein abwechslungsreiches kulturelles Leben bietet.